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Erfahrungsbericht LRP S8Bxe Team

Nachdem David so einen tollen Bericht über den Slash verfasste, dachte ich mir, ich könnte auch ein paar Worte über meinen LRPDSC_0753 verlieren.

Ich bin mittlerweile seit zweieinhalb Jahren Besitzer eines LRP S8 Bxe Team und bis heute noch immer von der Zuverlässigkeit dieses Buggys begeistert. Bei dem Antrieb entschied ich mich für Set von Castle Creations. Ausgestattet mit einem 2650kV Motor stellt dieser mehr als ausreichend Leistung zur Verfügung sodass man auch bei wechselnden Streckenbedingungen immer aufs Neue gefordert ist.
Der Buggys hat für seine 1.000km nur wenig an seiner Stabilität und Funktionstüchtigkeit eingebüßt. Und glaubt mir eines; behutsames fahren ist für mich ein Fremdwort 🙂
Etliche Überschläge und ungewollte Stopps durch etwaige Hindernisse steckte er weg wie nichts. Spätestens nach der Wiederherstellung des Bodenkontakts durch den Streckenposten ging’s auch schon wieder weiter.

Zugegeben – ganz ohne Ersatzteile geht’s natürlich auch nicht. Unabhängig davon ob durch Selbstverschulden verursacht, Attacken von der Konkurrenz oder wegen Verschleiß:

1. Schwingen Vorne Links und Rechts (jeweils 2x)
2. Heckflügelhalter 2x
3. Hintere Schwinge Rechts
4. Diff. Gehäuse hinten
5. Vorderer Linker Bigbore Dämpfer
6. Beide Mittellkardan sowie die Mitnehmer beim Mitteldiff. (dabei ist der Motor nicht ganz unschuldig)
7. Hintere Dämpferbrücke
8. ca. 20x Kugellager
9. Motorhalter
10. Motorritzel

In Anbetracht der Fahrleistung eine sehr überschaubare Liste sodass dies für die Qualität des LRP Buggys spricht.

Bei der Fahrleistung entdeckt man dennoch die ein oder andere – wenn auch nur kleine Schwachstellen. Als Beispiel möchte ich die vorderen Schwingen erwähnen die von der Materialbeschaffenheit zwar sehr stabil sind, aber mit der Zeit die Form verlieren. So passierte es regelmäßig, dass die Schwingen einen Zentimeter nach unten verbogen waren. (mehr …)


Erfahrungsbericht Traxxas Slash 4×4 Platinum

Slash_team2In der vergangenen Saison erwies sich der Slash 4×4 Platinum als (fast) unkaputtbares Spaßmobil. Meine anfänglichen Bedenken, dass der Slash auf unserer Strecke mit den E-Buggys womöglich nicht mithalten kann erwiesen sich als unbegründet! Zugegeben, der Slash hat im harten Renneinsatz gegenüber Buggys aufgrund seiner konstruktiven Eigenschaften einen kleinen Nachteil. Aber über den Verlust der wertvollen Sekunden im gemischten Rennen sieht man gerne bei den ewiglangen Drifts hinweg 🙂

Bei einer Streckenlänge von ca. 240m, die Anzahl der Runden pro Akkuladung und Wochenenden komme ich überschlagsmäßig auf stattliche 255km Fahrleistung!
In Anbetracht dieser Leistung habe ich verhältnismäßig wenig Ersatzteile benötigt. Noch dazu wenn der Slash ausschließlich auf unserer Offroad Strecke bewegt wird und der Verschleiss dabei erfahrungsgemäß hoch ist. Der Slash hat meiner bzw. unserer Ansicht nach nur wenige Schwachstellen die als Verbesserungswürdig erscheinen.

Temperatur
Für einen Texaner eigentlich höchst ungewöhnlich, hat der Slash ein markantes Temperaturproblem! Der Betrieb mit einem 3S LiPo Akku und einer Umgebungstemperatur von <25°C treibt den Motor auf eine Gehäusetemperatur von 100°C und mehr sodass eine Abschaltung durch den Regler die Folge ist. Bei unseren Rennwochenden im Sommer wurde ich in der Regel nach drei bis vier Runden aufgrunddessen zum aufgeben gezwungen. Selbst nach der Montage einer Lüftungskonstruktion über den Motor und zusätzlichen Kühlrippen quittierte er regelmäßig mit dem aufleuchten der roten LED am Regler den Dienst.
Mit meiner ersten Variante der aktive Motorkühlung konnte ich die Temperatur nicht weit genug verringern sodass ich eine weitere Modifikation ausprobierte. Mit einem größeren Lüfter und einem großflächigen Alu Kühlkörper pendelt sich nun die Temperatur unter dem kritischen Abschaltwert ein.

Beim ersten Versuch habe ich einen Motorkühler von Conrad leicht modifziert. Der verbauter Lüfter ist allerdings etwas zu klein und die Leistung nicht ausreichend um den Motor genug herunterzukühlen.
Bedingt durch den größeren 40x40mm Lüfter habe ich bei meiner zweiten Variante eine Carbonplatte über Motor & Regler angebracht. Derzeit arbeitet nur über dem Motor ein 40×40 Lüfter. Beim Regler ist weiterhin der originale Traxxas im Einsatz.

Die besten Laufzeiten erreichte ich schlussendlich mit folgender Kombination:
Differential anstelle des Slippers, AZ/HZ 12 zu 54 und weiche feinnoppige Reifen wie zB. die VTEC Overdose. War die Umgebungstemperatur nicht all zu extrem, hatte der Motor nach 7 Runden zwischen 80°C und 90°C. Unerlässlich und zwingend notwendig ist eine zusätzliche aktive Motorkühlung!
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